Eine Blasenentzündung macht Frauen oft Sorgen. Und natürlich sind sie daran interessiert, schnell und ohne unerwünschte Folgen mit der Krankheit umzugehen. Welche Behandlung ist nicht nur für eine schnelle Linderung der schmerzhaften Symptome, sondern auch für eine vollständige Genesung am wirksamsten? Neben der medikamentösen Behandlung können nach obligatorischer ärztlicher Rücksprache auch traditionelle Methoden eingesetzt werden. Eine rechtzeitige und vollständige Behandlung führt zu schnellen Ergebnissen.
Erste Symptome
Akute Zystitis tritt immer plötzlich auf, nach Stress, Virusinfektion, Unterkühlung oder einem anderen Faktor, der die lokale Immunität der Blase untergräbt.
Zu den ersten Symptomen bei Frauen gehören der häufige Toilettengang, Schmerzen beim Wasserlassen und Schmerzen im Unterbauch. Zudem gilt: Je schwieriger die Reinigung, desto häufiger verspürt die Frau das Bedürfnis, auf die Toilette zu gehen. In schweren Fällen treten sie alle halbe Stunde auf.
Der Schmerz begleitet den Patienten 24 Stunden am Tag. Der Magen schmerzt sowohl beim Wasserlassen als auch außerhalb. Das Gefühl im Unterleib ist unangenehm und schmerzhaft.
Häufige Schmerzimpulse führen zu einer Kontraktion des Detrusormuskels, des Muskels, der den Urin abgibt. Gleichzeitig erhöht sich der Druck im Inneren und bereits eine kleine Menge angesammelter Urin löst den Harndrang aus.
Der Urin während der Untersuchung ist trüb. Die Abnahme der Transparenz ist auf die Ansammlung von Mikroben, Epithel, Leukozyten und Erythrozyten im Urin zurückzuführen.
Am Ende des Wasserlassens kann Blut gefunden werden. Sein Ursprung ist die gelockerte und entzündete Schleimhaut der Blase.
Ein weiteres Symptom ist ein Anstieg der Körpertemperatur. Bei chronischer Blasenentzündung kann es auf einem normalen Niveau bleiben.
Wie unterscheidet man eine chronische von einer akuten Zystitis?
Das klinische Bild einer chronischen Zystitis bei Frauen bzw. deren Verschlimmerung unterscheidet sich nicht von dem einer akuten Entzündung. Die Symptome sind jedoch weniger ausgeprägt. Beispielsweise kann es sein, dass Ihre Körpertemperatur nicht ansteigt oder niedrig ist. Der Schmerz ist nicht ausgeprägt und die Häufigkeit des Wasserlassens ist nicht so hoch wie bei einem akuten Prozess.
Darüber hinaus tritt eine chronische Blasenentzündung bei Frauen selten allein auf. Die meisten dieser Exazerbationen treten vor dem Hintergrund einer bestehenden Pathologie der Blase, der Harnleiter, der Nieren oder der Harnröhre auf. Wenn daher bei einer Frau vor dem Hintergrund bestehender Symptome Divertikel, Tumor, Steine, chronische Pyelonephritis, Sklerose des Gebärmutterhalses diagnostiziert werden, ist eine chronische Zystitis wahrscheinlich.

Zystitis während der Schwangerschaft und Menopause.
Die Schwangerschaft ist eine Zeit mit hohem Risiko für eine Blasenentzündung. Der hormonelle Hintergrund verändert sich, das heißt, der Spiegel des Hormons Progesteron steigt, die glatte Muskulatur der Harnröhre entspannt sich und ihre Öffnung weitet sich. Dadurch können E. coli und andere Bakterien leichter in die Blase eindringen und dort eine Entzündung verursachen.
Die Symptome einer Blasenentzündung während der Schwangerschaft ähneln in vielerlei Hinsicht dem Krankheitsverlauf einer nicht schwangeren Frau. Wenn beim Wasserlassen jedoch keine Schmerzen auftreten und die einzigen Symptome häufiges Wasserlassen sind, kann es sein, dass eine Blasenentzündung nicht rechtzeitig erkannt wird. Dies liegt daran, dass während der Schwangerschaft Druck auf die Gebärmutter ausgeübt wird und die Anzahl der Wasserlassen normalerweise zunimmt. Um diese Möglichkeit auszuschließen, wird daher bei allen Schwangeren ab der 20. Schwangerschaftswoche monatlich und ab der 30. Schwangerschaftswoche alle 7 Tage der Urin analysiert.
Auch bei postmenopausalen Frauen kommt es häufig zu Blasenentzündungen. Dies ist auf eine Abnahme der Fruchtbarkeitsfunktion und damit auf eine Veränderung der Menge weiblicher Hormone zurückzuführen. Ein Östrogenmangel betrifft nicht nur die Genitalien, sondern auch die Blase. Ihre Schleimhaut verändert sich, wird dünn, locker und anfällig für Verletzungen.
Die klinischen Anzeichen (Symptome) einer Blasenentzündung bei Frauen in den Wechseljahren sind nicht spezifisch.
Behandlung der Krankheit
Zusätzlich dazu, die Frau im Bett zu halten, viel zu trinken und irritierende Lebensmittel vom Speiseplan zu streichen, verschreibt der Arzt bereits bei Auftreten der ersten Symptome eine Behandlung auf der Grundlage der Krankengeschichte. Welche Medikamente werden zur Behandlung eingesetzt?
- Das sind zunächst einmal Antibiotika.
Die Einnahme antibakterieller Mittel bringt in den meisten Fällen innerhalb von 3 bis 4 Tagen eine deutliche Besserung. Typischerweise werden in der Urologie je nach Schwere der Erkrankung, Krankengeschichte, Vorliegen einer entsprechenden Pathologie und Testergebnissen geschützte Penicilline, Cephalosporine, Aminoglykoside, Fluorchinolone und Nitrofurane verschrieben.
- Kombinieren Sie Antibiotika mit krampflösenden und schmerzstillenden Mitteln.
Bei einer chronischen Blasenentzündung bei Frauen werden Medikamente in die Blase gespritzt. Zum Einsatz kommen Silbernitrat, Sanddornöl und Hagebuttenöl. Sie wirken entzündungshemmend und antiseptisch. Und was am wichtigsten ist: Sie wirken nur an der Entzündungsstelle, ohne den gesamten Körper zu beeinträchtigen.
Welche Hausmittel kommen bei Blasenentzündung zum Einsatz?
Bei Blasenentzündungskranken sind Abkochungen und Aufgüsse verschiedener Kräuter und Beeren zur Behandlung sehr beliebt. Entzündungshemmende, antiseptische, krampflösende und schwach harntreibende Wirkung haben:
- Pferdeschwanz,
- Bärentraube,
- Blaubeere,
- knorrig,
- Preiselbeerblatt,
- Kamillensud,
- Nierentee.
Kräuterabkochungen säuern den Urin an und machen ihn für das Bakterienwachstum ungeeignet. Darüber hinaus erhöht die Einnahme von Abkochungen die täglich getrunkene Flüssigkeitsmenge, was zu einer Steigerung der Urinproduktion und damit zur Beseitigung der Blasenentzündung führt.
Um die maximale therapeutische Wirkung zu erzielen, sollten die Abkochungen frisch eingenommen werden. Das Kraut kann in der Apotheke gekauft werden, wo es bereits getrocknet, auf Parasitenfreiheit getestet und verpackt ist.
Blaubeeren sind reich an Benzoesäure, die antimikrobielle und desinfizierende Eigenschaften hat, sowie an Flavonoiden, die freie Radikale abfangen können. Aus den Beeren können Sie Fruchtgetränke oder Säfte zubereiten. Für Fruchtsaft nehmen Sie 0,5 kg Blaubeeren, waschen Sie diese gut und mahlen Sie sie in einem Mixer oder Mörser. Durch ein Käsetuch in einen Behälter abseihen, etwa 2,5 Liter kaltes, abgekochtes Wasser aufgießen und nach Geschmack süßen.
Bereiten Sie einen Saft mit einer kleinen Menge Beeren zu und trinken Sie ihn sofort. Die Cranberries etwas erhitzen, damit sie besser Saft abgeben, und hacken. Drücken Sie dann mehrere Lagen Käsetuch aus.
Traditionelle Rezepte eignen sich gut als zusätzlicher Bestandteil einer ärztlich verordneten Behandlung. Besprechen Sie unbedingt mit ihm, ob herkömmliche Behandlungsmethoden geeignet sind und keinen Schaden anrichten.
























